Donnerstag, 25. Oktober 2012

Blockposten Berg Grießen, 1986

Berg Grießen war eine Haltestelle mit Block- und Schrankenposten am Grießenpass zwischen Leogang und Hochfilzen. Das folgende Bild zeigt das Gebäude der Blockstelle und den Schranken. Wenn man genau hinsieht, erkennt man auch – ein wenig rechts neben dem Haus im Hintergrund – das Blocksignal Z:

Block- und Schrankenposten, Berg Grießen, 29.8.1986

Hier sieht man die Blockfelder in Grundstellung. Die Signalanzeige oben zeigt allerdings, dass das Blocksignal Z samt seinem Vorsignal auf Frei steht, also ein Zug erwartet wird:

Blockapparat, Berg Grießen, 29.8.1986

Hier sieht man das auf Frei stehende Signal Z – auch der Schranken ist natürlich geschlossen:

Blocksignal Z, Berg Grießen, 29.8.1986

Kurz darauf kommt – von der anderen Seite aufgenommen – schon der Zug (das Signal Z sieht man über dem hinteren Teil der Lok hervorlugen):

1044.96 mit E641, Berg Grießen, 29.8.1986

Wenn der Zug auf die Isolierschiene "drauf steigt" (sie mit der ersten Achse befährt), fällt das Signal von selbst auf Halt. Wenn er wieder "heruntersteigt", also die letzte Achse die Isolierschiene verlassen hat, springt die Tastensperre auf weiß, sodass nun der Vorblock abgegeben werden kann – hier sieht man diesen Zustand, und auch, wie der Blockwärter den Vorblock absetzt:

Blockapparat, Berg Grießen, 29.8.1986

Nach dem Vorblocken ist einerseits die Tastensperre wieder in der schwarzen Grundstellung, andererseits ist aber das Anfangsfeld geblockt und zeigt rot und verhindert dadurch, dass das Blocksignal ein weiteres Mal auf Frei gestellt werden kann – der Zug ist nun durch das Signal gedeckt. Erst wenn der Rückblock von der nächsten Zugmeldestelle (in diesem Fall Leogang) eingegangen ist, also das Anfangsfeld wieder entblockt ist und weiß zeigt, kann ein weiterer Zug folgen.

Neben der Signalanzeige sieht man links und rechts die Vormeldewecker, mit denen der rückliegende Bahnhof die Abfahrt eines Zuges ankündigt; und über den Doppeltasten der Blockfelder sind die Vormeldetasten, mit denen dieser Block seinerseits die Ab- oder Durchfahrt des Zuges dem folgenden Bahnhof ankündigt. Beim vierfeldrigen Block, wie man ihn hier sieht, gibt es ja keine Endfelder, daher gibt es auch keine blocktechnische Voranzeige des Zuges am nächsten Bahnhof – deshalb ist dieser zusätzliche Wecker sinnvoll:

Blockapparat, Berg Grießen, 29.8.1986

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